Stärken
Porträt
Ich lebe mit meiner Familie im Kanton Zürich. In meiner freien Zeit lese ich enthusiastisch, treibe so viel Sport wie möglich und geniesse gute Debatten bei gutem Essen. Ich gehöre keiner politischen Partei an, stehe aber mit beiden Beinen auf westlich-marktwirtschaftlichem Boden.
Ich studierte an der Universität Zürich Philosophie, Osteuropäische Geschichte und Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Nach dem Abschluss des Lizentiats arbeitete ich zunächst als rechte Hand eines russischen Unternehmers, für den ich die stellvertretende Leitung einer Vertretung der Russischen Handels- und Industriekammer in der Schweiz übernahm. Danach war ich für grössere Schweizer Interessenverbände und NGO im Bereich strategische und kommunikative Beratung tätig. Ich publiziere in verschiedenen Deutschschweizer Medien Kommentare. Neben meiner Muttersprache, Deutsch, spreche ich Englisch und Russisch. Französisch lese und schreibe ich.
Meine Arbeit bei der Vertretung der Russischen Handels- und Industriekammer befand sich nicht nur an der Schnittstelle zwischen der Schweiz und Russland, sondern auch an der Schnittstelle zwischen privaten Unternehmern, verschiedenen politischen Verbänden und diversen staatlichen Akteuren. Sie lehrte mich, wie man die kommunikativen Reibungsverluste minimiert, die zwangsläufig entstehen, wenn nicht nur verschiedene Kulturen aufeinandertreffen, sondern auch Denken und Handeln nach verschiedenen Anreizsystemen. Ich verfasste regelmässig (wirtschafts-)politische Analysen und triagierte Businesspläne, was mir zu einem soliden Sinn für das Business des Business verhalf. Ausserdem entwickelte ich ein feines Sensorium für das Totalitäre – und eine ausgeprägte Intoleranz gegen es.
In der politischen Interessenvertretung arbeitete ich auf verschiedenen Gebieten und Stufen. Ich unterstützte politische Organisationen bei Branding- und Positionierungs-Aufgaben, verantwortete die strategische Führung von nationalen Kampagnen und begleitete politische Vorstösse durch den gesamten politischen Prozess. Daneben übernahm ich die Content-Seite beim Aufbau von Webauftritten und verfasste Texte in diversen Formaten – von Blog-Beiträgen über Reden bis zu ghostgewriteten Gastbeiträgen für Print- und Online-Medien. Die Vielfältigkeit dieser Aufgaben bot mir die Gelegenheit, verschiedenste wertvolle Einsichten zu gewinnen. Die vielleicht prägendste von allen ist das Begreifen der Macht von Werten und Emotionen. Überzeugende Werte und ein gewisser EQ sind gewiss nicht alles in der Kommunikation – aber ohne solides Wertefundament und das Vermögen, Emotionen nutzbar zu machen, ist alles nichts.
Seit meiner Studienzeit habe ich mir die Angewohnheit bewahrt, regelmässig zu lesen und zu schreiben – und zwar rein interessengeleitet. Lesen verschafft Freiraum und erweitert den Horizont; schreiben zwingt zu Klar- und Kurzweiligkeit. Seit kurzem co-hoste ich zudem einen Videopodcast zu Fragen des Zeitgeschehens. Unser Ziel sind informative Gespräche, die rezeptfrei gegen Polarisierung, Oberflächlichkeit und bad faith wirken.